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Return on Relationship: Warum Beziehungen der neue ROI sind
Echte Verbindungen sind die neue Währung unserer Zeit. Weil die digitale Übersättigung Sehnsucht nach Echtheit schafft, werden persönliche, glaubwürdige und nachhaltige Beziehungen immer wichtiger. Wer heute Events plant, Marken aufbaut oder seine Kommunikation gestaltet, setzt daher immer stärker vor allem auf einen Erfolgsfaktor: die Qualität der Beziehungen.
Genau diese beschreibt der „Return on Relationship“ (RoR). Anders als der klassische „Return on Invest“ (ROI) misst der RoR nicht die kurzfristige Performance, sondern den langfristigen Wert von Vertrauen, Loyalität und Relevanz. Das macht ihn zu einem zentralen Hebel für wirksame Live-Kommunikation. Ein Hebel, der immer wichtiger wird, wie eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens „Bain & Company“ zeigt. So erzielen Unternehmen mit einer starken Kundenbindung bis zu 67% mehr Umsatz pro Bestandskunde. Außerdem können sie ihren Gewinn bereits durch eine um 5% höhere Kundenbindungsrate um bis zu 95% steigern. Hinzu kommt, dass die Neukundengewinnung etwa fünfmal teurer ist als das Halten bestehender Kunden. Kein Wunder also, dass der RoR als KPI in der Live-Kommunikation rasant an Bedeutung gewinnt.
Wenn also immer mehr Unternehmen ihren Erfolg nicht nur an Leads oder Umsätzen messen, sondern an der Qualität ihrer Beziehungen und der Aufbau von Vertrauen und Loyalität zum eigentlichen Ziel wird, lohnt es sich, einen Blick darauf zu werfen, was hinter diesem Konzept steckt. Wie können Unternehmen ihren RoR gezielt steigern – und wie lässt sich der Erfolg des RoR messen?
WAS UNTERSCHEIDET DEN ROR VOM KLASSISCHEN ROI?
Return on Relationship (RoR) beschreibt den Mehrwert, den Unternehmen aus dem Aufbau und der Pflege langfristiger Beziehungen gewinnen. Sei es zu Kunden, Partnern, Mitarbeitenden oder anderen Stakeholdern. Im Gegensatz zum Return on Investment (ROI), der rein finanziell misst, ob sich eine Maßnahme gelohnt hat, geht es beim RoR um emotionale Bindung, Vertrauen und Loyalität. Also um Werte, die nicht immer sofort in Zahlen abbildbar sind, dafür aber langfristig entscheidend für den Unternehmenserfolg.
Geprägt wurde der Begriff von Ted Rubin, einem der einflussreichsten Vordenker im Bereich Social Marketing. Er brachte es auf den Punkt: „Beziehungen sind die neue Währung.“ Denn Kunden, die sich einer Marke verbunden fühlen, bleiben ihr länger treu, empfehlen sie häufiger weiter und sind auch oft bereit, mehr für ihre Produkte auszugeben. Im B2B-Marketing, und insbesondere bei langen Entscheidungszyklen und komplexen Angeboten, wird RoR daher längst als strategischer KPI betrachtet. Denn während kurzfristige Conversions schnell ausgereizt sind, schaffen nachhaltige Beziehungen Stabilität – und genau darauf kommt es in volatilen Märkten an.
WARUM ROR GERADE IM EVENTMARKETING SO WICHTIG IST
Events spielen beim Aufbau dieser Beziehungen eine entscheidende Rolle. Sie sind emotionale Touchpoints. Sie bringen Menschen zusammen, schaffen Erlebnisse und ermöglichen persönliche Begegnungen – und genau dort entsteht der Beziehungswert. Gerade in Zeiten digitaler Kommunikation und wachsender Informationsflut steigt die Bedeutung echter, vertrauensvoller Verbindungen. Der Return on Relationship ist daher im Eventmarketing ein zentrales Erfolgsprinzip. Dass der RoR auch international zunehmend an Bedeutung gewinnt, zeigt sich daran, dass es immer mehr Bestrebungen gibt, Standards für den RoR zu entwickeln und ihn als neuen Erfolgsmaßstab für Events zu etablieren.
ROR UND KI-GESTÜTZTE ANSÄTZE IN EVENTS
Auch Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine immer größere Rolle, wenn es darum geht, den RoR zu verbessern. Moderne Event-Systeme nutzen KI, um Teilnehmerbeziehungen personalisiert und effizient zu betreuen. Interaktionen werden erfasst und analysiert, was Unternehmen erlaubt, individueller auf Gäste einzugehen, ohne die persönliche Note zu verlieren. Hinzu kommt, dass KI-gestütztes Systeme die Reaktionszeit drastisch verkürzt und die Servicequalität erhöhen. Das wiederum zahlt auf den RoR ein: Ein Gast, der erlebt, dass sein Anliegen in Minuten gelöst wird, entwickelt eine stärkere Verbundenheit.
Die auf diesem Weg generierten Insights wiederum können genutzt werden, um Beziehungen gezielt zu stärken. Auf diese Weise fungieren KI-Tools fungieren als „Beziehungsbeschleuniger“. Sie unterstützen menschliche Teams dabei, mehr Nähe und Relevanz zu den Teilnehmenden herzustellen. In der Summe entsteht so ein gesteigerter RoR: KI macht es möglich, mit unzähligen Gästen gleichzeitig individuelle Beziehungen zu pflegen.
WIE UNTERNEHMEN ROR MESSBAR MACHEN KÖNNEN
Impactful Return on Relationship klingt auf den ersten Blick weich, schwer greifbar. Doch in datengetriebenen Zeiten lassen sich Beziehungsqualitäten präzise abbilden. Unternehmen, die RoR strategisch einsetzen wollen, brauchen vor allem die richtigen Indikatoren. Die wichtigsten KPIs im Kontext von RoR sind:
- _Customer Lifetime Value (CLV): Je stärker die Beziehung, desto länger und profitabler ist die Kundenbindung. Studien belegen, dass loyale Kund:innen häufiger kaufen, mehr bezahlen und seltener abwandern.
- _Retention Rate: Die Kundenbindungsrate misst den Prozentsatz der Kund:innen, die das Produkt oder die Dienstleistung eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum hinweg kontinuierlich nutzen.
- _Net Promoter Score (NPS): Der Wert gibt an, wie wahrscheinlich es ist, dass Kund:innen ein Unternehmen weiterempfehlen. Er ist damit ein direkter Spiegel von Vertrauen und Zufriedenheit.
- _Engagement-Raten: Kommentiert, liked und teilt mein Publikum meine Inhalte? Und wie aktiv ist meine Community außerhalb klassischer Transaktionen? Auch diese Messgrößen geben Auskunft über den RoR.
Gerade im Eventkontext gewinnen weitere Messgrößen an Bedeutung, etwa:
_Die Qualität der Leads nach Events
_Der Anteil wiederkehrender Teilnehmer:innen bei Veranstaltungsreihen
_Die Tiefe der Interaktion auf Networking-Plattformen
_Die Weiterempfehlungsquote oder die Anzahl generierter Folgegespräche
Viele Unternehmen beginnen zudem, einen Relationship Score zu entwickeln – ein Wert, der qualitative Aspekte wie Dialoghäufigkeit, persönliche Betreuung oder Community-Aktivität in eine Kennzahl überführt. Diese Entwicklung steht noch am Anfang, aber sie zeigt: der RoR ist messbar.
FAZIT: BEZIEHUNGEN SIND DER WAHRE ROI
Events schaffen, was Algorithmen nicht können: eine echte Nähe zwischen Menschen. Gerade in einer digitalisierten Welt voller Automatisierung und KI wird diese Nähe zum entscheidenden Erfolgsfaktor. Der Return on Relationship gewinnt damit an strategischer Bedeutung – als Ergänzung zum klassischen ROI und als Kompass für nachhaltiges Wachstum. Bei VOK DAMS verstehen wir Events nicht nur als Performance-Treiber, sondern als Plattformen für starke Beziehungen. Denn nur wer echte Verbindungen schafft, baut Vertrauen auf, stärkt die Markenloyalität und sichert seinen Erfolg langfristig. Der Return on Relationship ist für uns damit ein Schlüssel für erfolgreiche Events.
Du willst Events mit echtem RoR? Dann melde Dich bei unseren Eventexpert*innen unter info@vokdams.de.
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